Abläufe & Herstellung dendritischeZelltherapie
Herstellung dendritischer Zellen im GMP-Labor
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Die Herstellung dendritischer Zellen (DCs) erfolgt in hoch spezialisierten GMP-Laboratorien (Good Manufacturing Practice). Diese strengen Qualitätsrichtlinien sind international verbindlich und gewährleisten, dass jede Zelltherapie rein, sicher und reproduzierbar hergestellt wird.
Für Patientinnen und Patienten bedeutet das: maximale Sicherheit und höchste pharmazeutische Qualität.
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Was bedeutet GMP?
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GMP (Good Manufacturing Practice) bezeichnet gesetzlich geregelte Produktionsstandards für Arzneimittel und fortgeschrittene Therapien wie Zelltherapien.
Ein GMP-Labor erfüllt u. a.:
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Reinraumklassen mit kontrollierter Luftqualität
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Validierte Herstellungsprotokolle
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Lückenlose Dokumentation
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Mehrstufige Sicherheits- und Sterilitätsprüfungen
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Qualifiziertes Fachpersonal (Zellbiologen, Mediziner, Labortechniker)
Nur unter GMP-Bedingungen darf eine dendritische Zelltherapie (DZT) medizinisch korrekt produziert werden.

Herstellungsprozess der dendritischen Zelltherapie
Die Produktion erfolgt patientenindividuell („autolog“).
Jeder Schritt ist exakt definiert und wird durch Qualitätskontrollen überwacht.
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1. Blutentnahme des Patienten
Es werden ca. 150–180 ml Vollblut oder eine Leukapherese (je nach Verfahren) entnommen.
Ziel: Gewinnung von Monozyten — den Vorläuferzellen der dendritischen Zellen.
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2. Isolation der Monozyten
Im GMP-Labor werden die Monozyten unter sterilen Bedingungen vom restlichen Blut getrennt.
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3. Differenzierung zu dendritischen Zellen
Die Zellen werden in einer speziellen Nährlösung kultiviert und wandeln sich innerhalb mehrerer Tage zu unreifen dendritischen Zellen um.
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4. Beladung mit Tumorantigenen
Hier wird die Therapie individuell:
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Tumorlysat
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Neoantigene
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definierte Proteine oder Peptide
Die DCs erhalten eine Art biologischen „Ausweis“ des Tumors, um das Immunsystem gezielt auf die Krebszellen aufmerksam zu machen.
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5. Reifung zu aktivierten dendritischen Zellen
Die Zellen werden stimuliert, um ein hochaktives, immunologisches Profil zu entwickeln – wichtig für eine starke T-Zell-Antwort.
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6. Qualitätskontrollen
Jede Charge wird geprüft auf:
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Sterilität
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Reinheit
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Zellzahl
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Viabilität
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funktionelle Aktivität
Nur einwandfreie Präparate werden freigegeben.
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7. Injektion beim Patienten
Die fertigen dendritischen Zellen werden intradermal oder subkutan injiziert.
Sie präsentieren die Tumorantigene den T-Zellen — der Start für eine gezielte Immunantwort.
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Warum GMP für Patient:innen so wichtig ist
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Schutz vor Kontaminationen oder Fremdstoffen
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gleichbleibende Qualität jeder Zelltherapie
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Sicherheit bei der Herstellung individualisierter Arzneimittel
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unabhängige Laborprüfungen und regulatorische Überwachung
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Nachvollziehbarkeit jedes Produktionsschrittes
Eine dendritische Zelltherapie ohne GMP-Standard wäre medizinisch und rechtlich nicht zulässig.
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GMP und IMMUMEDIC
IMMUMEDIC arbeitet ausschließlich mit GMP-zertifizierten europäischen Laboratorien, die auf immunologische Zelltherapien spezialisiert sind.
Dadurch erfüllen alle hergestellten DC-Präparate die europäischen Richtlinien für ATMPs (Advanced Therapy Medicinal Products).
Unser Anspruch:
Höchste Qualität, maximale Sicherheit und individuell angepasste Therapie für jeden Patienten.
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Rechtlicher Hinweis – Keine Heilversprechen
Die auf dieser Webseite beschriebenen Verfahren, insbesondere die Herstellung und Anwendung der autologen dendritischen Zelltherapie, dienen der medizinischen Information und Aufklärung.
Sie ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung.
Die dendritische Zelltherapie und andere immunologische Verfahren sind patientenindividuelle Behandlungsansätze, deren Wirkung von zahlreichen biologischen Faktoren abhängt.
Aus den dargestellten Informationen darf daher kein Heilversprechen und keine Garantie eines Behandlungserfolgs abgeleitet werden.
Weder IMMUMEDIC Limited noch die kooperierenden Labore, Ärzt:innen oder Kliniken geben eine Zusicherung über:
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therapeutischen Erfolg,
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Tumorrückgang,
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Symptomverbesserung,
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Verlängerung der Lebenszeit,
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oder die Wirksamkeit einzelner ergänzender Maßnahmen.
Alle Bewertungen einer möglichen Therapieoption basieren auf den jeweils vorliegenden medizinischen Unterlagen und dem individuellen Gesundheitszustand der Patient:innen.
Die Entscheidung über eine Behandlung trifft stets die verantwortliche ärztliche Person.
Für weiterführende Fragen empfehlen wir ein persönliches Beratungsgespräch mit qualifizierten Fachärzt:innen.
